Die Gleichstellung der Geschlechter ist Verfassungsauftrag und Teil internationaler Verpflichtungen, jedoch noch nicht erreicht. femmes protestantes bringen sich daher aktiv im Gesetzgebungsprozess ein.
Woran wir gerade arbeiten
Juni 2025
Im Netzwerk Istanbul-Konvention entsteht aktuell der Parallelbericht für den Grevio-Bericht. Der Grevio-Bericht bewertet die Umsetzung der Istanbul-Konvention für die Schweiz und wird durch ein Gremium des Europarats verfasst. Er stützt sich einerseits auf den vom Staat selbst verfassten Bericht zu den Umsetzungen sowie auf die Einschätzungen zivilgesellschaftlicher Organisationen. femmes protestantes hat als Teil des Netzwerks Istanbul-Konvention einen Vertiefungsbericht zu Missbrauch und Kirche verfasst. Die Veröffentlichung des Parallelberichts ist im Oktober vorgesehen.
Juni 2025
Als Teil der «Koalition gegen Lohndiskriminierung» entwickeln wir eine gemeinsame Strategie für wirksamere Massnahmen gegen Lohndiskriminierung. Aktuell ignorieren mehr als die Hälfte der Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeiter:innen die Pflicht zur Lohngleichheitsanalyse. Der Bundesrat möchte zwar den nächsten Evaluationsbericht vorziehen. Die Koalition fordert zusätzlich Offenlegung des aktuellen Evaluationsberichts sowie eine sofortige Gesetzesrevision.
Wir prüfen das Handeln der Schweiz und der Evangelisch-reformierten Kirche hinsichtlich der Gleichstellung der Geschlechter. Als Partnerin in verschiedenen Komitees und Allianzen beziehen wir Stellung zu aktuellen Themen. Durch den Einsitz in der eidgenössischen Kommission für Frauenfragen (EKF) und das Beteiligen an Vernehmlassungsverfahren erarbeiten die femmes protestantes Empfehlungen zu gleichstellungspolitischen Themen zuhanden des Bundesrats und staatlicher Behörden. Als Gründungsmitglied des Schweizerischen Menschenrechtsinstituts (SMRI) geben wir die Geschlechterperspektive in den Menschenrechtsdiskurs ein.
Rechtliche Grundlagen sind für uns das Bundesgesetz über die Gleichstellung von Mann und Frau, die UNO-Frauenrechtskonvention CEDAW sowie die Istanbul-Konvention. Weiter beziehen wir uns auf feministisch-theologische Grundlagen sowie eine progressive Auslegung der biblischen Texte.